Trampolin-Bronze bei Europaspielen in Baku geht nach Rheinland-Pfalz

Verfasst von Pressestelle LSB RLP am .

Die beiden Rheinland-Pfälzer Martin Gromowski und Kyrylo Sonn gewinnen Bronze im Trampolin-Synchronfinale der Europaspiele von Baku.

Martin Gromowski (l.) und Kyrylo Sonn (beide MTV Bad Kreuznach und Team Rio RLP) gewinnen bei den Europaspielen die Bronzemedaille. Foto: I.EislöffelMit 48,80 Punkten mussten sich die beiden Athleten des MTV Bad Kreuznach nur den Russen Michail Melnik/Dmitrij Uschakow (51,10) sowie den Weißrussen Wladislaw Hancharow/Mikalai Kasak (50,80) geschlagen geben und verteidigten so ihren bereits im Vorkampf erkämpften Podestplatz erfolgreich.

"Genau das wollten wir", sagte Sonn, und deshalb sei "die Freude sehr groß". Zwar wäre, wie Gromowski hinzufügte, "mit einer perfekten Übung vielleicht sogar noch Platz zwei möglich gewesen". Doch auch diesmal hatten die beiden Deutschen auf ihren Sprüngtüchern zu kämpfen, um ihr Programm durchzubekommen und das lediglich ein Zehntel hinter ihnen rangierende tschechische Paar Naim Ashhab/Martin Pelc auf Abstand zu halten.

Bundestrainer Michael Kuhn zeigte sich denn auch zufrieden damit, dass Gromowski/Sonn, anders als im Einzel, als beide die Vorkampf-Kür abbrachen, im Synchronturnen durch alle Übungen gekommen waren. Heimtrainer Steffen Eislöffel freute sich ebenfalls über diesen letzten Auftritt seiner Männer, denen auch der Goldmedaillengewinner am Reck, Fabian Hambüchen, in der nationalen Turnarena die Daumen gedrückt hatte: "Wir haben seit Jahren kein Finale mehr gehabt", erklärte Eislöffel, und es sei an der Zeit gewesen, mal wieder bei einem Großereignis eine Medaille zu holen.

Nach ihrer Bronzemedaille im Trampolin-Synchronspringen sagten Martin Gromowski und Kyrylo Sonn:
Martin Gromowski:
„Die Medaille hat für mich persönlich einen riesengroßen Stellenwert. Sie ist die erste bei Europaspielen. Die nimmt uns keiner mehr weg. Das ist gigantisch. Ich freue mich riesig.“
„Wir mussten schon zittern. Es war nicht so, dass wir eine klasse Übung hingelegt haben, deswegen mussten wir hoffen, dass es reicht. Es hat zum Glück gelangt. Die Enttäuschung wäre sicherlich riesengroß gewesen, hätten wir mit einem Zehntel verloren. Aber darüber wollen wir jetzt nicht nachdenken. Wir fahren mit der Medaille nach Hause.“
Kyrylo Sonn:
„Die Freude ist sehr groß. Wir haben gestern gesagt, dass wir den dritten Platz aus der Quali halten wollen. Das haben wir geschafft und die Freude ist riesig. Wir haben beide gekämpft, gestern wie heute und hatten das Glück und das Können, um einem Zehntel vor den Tschechen die Bronzemedaille zu holen.“
„Einen Platz für die Medaille habe ich noch nicht. Darüber habe ich auch noch nicht nachgedacht, weil ich es noch nicht realisieren kann. Aber da findet sich sicherlich was.“

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